Filmfestival Locarno 2009: Starke Schweizer Präsenz auf der Piazza und in anderen Sektionen
15.07.2009
Weitere Facetten des Schweizer Filmschaffens, die in diesem Jahr aus allen Sprachregionen stammen, sind im Programm «Ici et ailleurs» zu sehen, wo der Dokumentarfilm «Dirty Paradise» von Daniel Schweizer (Dschoint Ventschr, Zürich) und der Spielfilm «Baba's Song» von Wolfgang Panzer (Vega Film, Zürich) uraufgeführt werden. Die 20. Semaine de la critique zeigt «Breath Made Visible» von Ruedi Gerber. 13 Kurzfilme laufen im Schweizer Wettbewerb der «Pardi di domani». Weitere Schweizer Kurzfilme sind in der Sektion «Ici et ailleurs» zu sehen, so die Filme «Custodi di guerra» von Zijad Ibrahimovic und «So long no see» von Véronique Goël.
Die Journée du Cinéma Suisse findet am 12. August zum vierten Mal zu Ehren der Schweizer Filmschaffenden statt. Sie wird präsentiert vom Bundesamt für Kultur, dem Filmfestival Locarno und SWISS FILMS und steht unter dem Motto «Jubiläum 100 Jahre Filmmusik». Eine Film Music Class rückt die Beziehung zwischen Komponist und Filmemacher ins Zentrum. Anhand konkreter Filmbeispiele erläutern die Komponisten Fabian Römer und Marcel Vaid sowie die Regisseure Anno Saul und Oliver Paulus («Tandoori Love» läuft in der Sektion Appellations Suisse) ihre enge Zusammenarbeit. Unter dem Titel «Wer gibt eigentlich den Ton an?» diskutieren Sponsoren und Empfänger von Sponsorengeldern über Kultursponsoring in Zeiten der Krise – mit Beat Glur (Moderation), Marco Solari (Festivalpräsident Locarno), Michael Steiner (Filmemacher) und anderen. An diesem Schweizer Filmtag feiern «Baba’s Song» und «La valle delle ombre» Weltpremiere.
In der Sektion «Appellations Suisse» präsentiert die Promotionsagentur SWISS FILMS fünf Spielfilme, fünf Dokumentarfilme sowie den kurzen Animationsfilm «Chrigi». Mit dem Dokumentarfilm «From Somewhere to Nowhere» von Villi Hermann startet die Reihe. Der diesjährige Publikumsliebling «Die Standesbeamtin» ist ebenso zu sehen, wie der in den Kinos noch unveröffentlichte Dokumentarfilm «Geburt» von Silvia Haselbeck und Erich Langjahr, und der Spielfilm «Du bruit dans la tête» von Vincent Pluss. Der Dokumentarfilm «Isa Hesse-Rabinovitch» von Anka Schmid wird von drei Kurzfilmen der Protagonistin des Films umrahmt. Die Filme zeichnen sich aus durch Originalität und haben seit dem letzten Festival von Locarno die Schweizer Kinolandschaft mitgeprägt oder an wichtigen internationalen Festivals Aufmerksamkeit erregt.
Locarno / Zürich, 15. Juli 2009
Ciné-Portrait von Christoph Schaub, Richard Dindo, Villi Hermann, Erich Langjahr, Fredi M. Murer, Anka Schmid und Vincent Pluss:
Ciné-Portrait
Appellations Suisse
Journée du Cinéma Suisse
Films
Vitus
Les yeux de Simone
Giulias Verschwinden
La valle delle ombre
Complices
The Marsdreamers
Ivul
Du bruit dans la tête
Dirty Paradise
Baba's Song
Tandoori Love
Chrigi
From Somewhere To Nowhere
Die Standesbeamtin
Geburt
Isa Hesse-Rabinovitch
Ceux de la colline
Custodi di guerra
Die Frau mit den 5 Elefanten
Happy New Year
Mirna
On dirait le Sud
So Long No See
sounds and silence