Oscars: Fünf Schweizer Kurzfilme im Rennen

Mit dem Gewinn eines namhaften Festivalpreises (siehe Liste der Oscar-Festivals) wird ein Kurzfilm berechtigt für eine Nomination. Für das kurze Format gibt es Oscars in drei verschiedenen Kategorien zu gewinnen. In der Kategorie bester Kurzdokumentarfilm (Documentary - Short Subject) sind Traumfrau von Oliver Schwarz und Man kann nicht alles auf einmal tun, aber man kann alles auf einmal lassen von Marie-Elsa Sgualdo zur Nominierung berechtigt. Plug & Play von Michael Frei und Patch von Gerd Gockell gehen ins Rennen um eine Nomination in der Kategorie bester kurzer Animationsfilm (Animated Short Film). Der französische Kurzfilm Totems der Italo-Schweizerin Sarah Arnold gewann in Locarno in der Sektion Pardi di domani – Concorso nazionale den Hauptpreis und ist in der Sektion bester Kurzspielfilm (Live Action Short Film) für eine Nomination zulässig.

Auf der Strecke von Reto Caffi war 2009 der letzte Schweizer Kurzfilm, der als einer von fünf Filmen für einen Oscar in der Kategorie Live Action Short Film nominiert wurde. Ein Jahr zuvor wurde er bereits mit dem Studenten-Oscar für den besten ausländischen Film ausgezeichnet (Honorary Foreign Film Award). Auch letztes Jahr haben zwei Schweizer Kurzfilme aus Filmhochschulen Preise an den Student Academy Awards 2013 gewonnen: Un mundo para Raúl von Mauro Mueller (Bronze Medal - Narrative Category) sowie Parvaneh von Talkhon Hamzavi (Silver Medal - Foreign Category).

In den vergangenen Jahren haben sich jeweils zwei bis drei Schweizer Kurzfilme durch einen Festivalpreis der Oscar-Liste qualifiziert. Dieses Jahr sind es vergleichsweise viele. Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences in Hollywood gibt die für die Oscars nominierten Filme Mitte Januar 2015 bekannt. Die Verleihung findet am 22. Februar 2015 in Los Angeles statt.

SWISS FILMS, 1. Oktober 2014