Viel Interesse für Schweizer Filme in Montréal
«Der Verdingbub» und sieben weitere Schweizer Filme stehen auf dem Programm des wichtigsten Filmfestivals der kanadischen Metropole, dem Festival des Films du Monde.
15.08.2012
Das 36. Festival des Films du Monde in Montreal (23. August bis 3. September 2012) zeigt im offiziellen Programm – ausserhalb des Wettbewerbs – den in der Schweiz erfolgreichsten Film der letzten fünf Jahre: Markus Imbodens Drama «Der Verdingbub». Im internationalen Wettbewerb präsentiert das Festival als Weltpremiere den fantastisch-verspielten Kurzfilm «Zimmer 606» von Peter Volkart.
Das in Locarno uraufgeführte Spielfilmdebüt «Tutti giù» des Tessiner Regisseurs Niccolò Castelli findet in Montreal eine weitere prominente Bühne – ebenso der in den Pardi di domani erstmals gezeigte Kurzfilm «On The Beach» der in den Filmschulen in Genf und in Brüssel ausgebildeten Neuenburgerin Marie-Elsa Sgualdo. Zwei weitere in der Reihe «Regards sur les cinémas du monde» gezeigte Schweizer Produktionen sind die Kurzfilme «Einspruch VI» von Rolando Colla und «Kavinsky» von Daniel Schraner.
Schweizer Dokumentarfilme stossen in Montréal auf Anklang
Der an der Berlinale gefeierte Dokumentarfilm «Hiver nomade» von Manuel von Stürler – er ist in Locarno im Programm «Appellations Suisse» zu sehen – setzt in Montreal seine beachtliche Festivalkarriere fort. Mit «Weiterleben» von Hans Haldimann zeugt ein zweiter Film von der Vielfalt und Qualität des Dokumentarfilmschaffens in der Schweiz. Neben dem Festival des Films du Monde erfreuen sich Schweizer Dokumentarfilme an drei weiteren Filmfestivals in der Hauptstadt Québecs einer regelmässigen Präsenz: am Festival du Nouveau Cinéma im September, an den Rencontres internationales im November und am Festival du Film sur l’Art im März.
Locarno, 7. August 2012