Max Ophüls-Preis 2002: Fünf Schweizer Filme im Wettbewerb

24.01.2002

Gleich fünf neue Schweizer Spielfilme – drei davon sind für den Schweizer Filmpreis 2002 nominiert – sowie ein Kurzfilm nehmen am Wettbewerb des 23. Filmfestivals «Max Ophüls Preis» teil, das vom 22. - 27. Januar in Saarbrücken stattfindet. Zwei weitere lange und fünf kurze Produktionen runden die beeindruckende Präsenz des Schweizer Filmschaffens an einem der wichtigsten Festival des deutschsprachigen Raums ab.
Im Wettbewerb und als Welturaufführung wird in der saarländischen Hauptstadt «Brombeerchen» (Produktion: Fama Film, Zürich) gezeigt. Es handelt sich um das Spielfilmdebüt des 30-jährigen Zürcher Regisseurs Oliver Rihs. Ebenfalls im Wettbewerb und als internationale Premiere wird «Utopia Blues» von Stefan Haupt (Produktion: Triluna Film, Zürich) aufgeführt. «Happiness Is a Warm Gun» von Thomas Imbach, «Escape to Paradise» von Nino Jacusso (Produktion: Insert Film Solothurn) – in San Sebastian mit dem Fipresci-Preis und dem Darstellerpreis ausgezeichnet – sowie der in der Schweiz noch unveröffentlichte «Thelma» von Pierre-Alain Meier bewerben sich ebenfalls um die begehrten Max Ophüls-Preise. «Utopia Blues» und «Happiness Is a Warm Gun» sind sowohl als Filme wie auch für die Leistung ihrer Hauptdarsteller (Michael Finger in «Utopia Blues» und Linda Olsanski in «Happiness Is a Warm Gun») für den Schweizer Filmpreis 2002 nominiert, ebenfalls «Escape to paradise».

Den Auftakt der Eröffnungsveranstaltung macht der neue Kurzfilm «Das Geschen» des Max Ophüls Preisträgers Oliver Paulus, dessen vorhergehende Arbeit «Die Wurstverkäuferin» auch für den Schweizer Filmpreis 2002 nominiert ist (der Mitte Januar in Solothurn vergeben wird).

Die Aufführung des Films «Stille Liebe» von Christoph Schaub (Produktion T&C Film, Zürich) in den «Saarbrückner Premieren» ergänzt diese fast komplette Wiederholung der Filmpreisnominationen, während «Heidi» von Markus Imboden (Produktion: Vega Film, Zürich) als erfolgreichster Deutschschweizer Spielfilm das Produktionspanorama des Jahres 2001 abrundet.

Einen wichtigen Platz nehmen traditionell in Saarbrücken die Kurzfilme ein: «Letzte Hilfe» von Gabriela D’Hondt, «Gran Canaria» von Samuel Amman und «Aufhellungen im Laufe des Tages» von Anna-Lydia Florin sind im Rahmen der Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich entstanden. Weitere Beiträge im Kurzfilmprogramm sind «Das Cello» von Thomas Isler und «Crevetten» von Petra Biondina Volpe.
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