IDFA Amsterdam 2011: Schweizer Dokumentarfilme prominent vertreten
Sechs Filme und Koproduktionen aus der Schweiz beteiligen sich am 24. International Documentary Film Festival in Amsterdam (IDFA), das vom 16. bis 27. November 2011 stattfindet.
15.11.2011
In der Sektion «Reflecting Images» läuft der Kinodokumentarfilm «The Substance - Albert Hofmann's LSD» von Martin Witz. Witz präsentiert seinen Film über die LSD-Story von ihren Anfängen bis heute in Amsterdam persönlich. In dieser Sektion wird ebenfalls «Carte Blanche» von Alexandre Goetschmann vorgestellt, das Porträt eines Traumatologen, der in einer Klinik in Tel Aviv arbeitet. Im Wettbewerb für Studentenfilme stellt Jan Czarlewski seine 15-minütige Vater-Sohn-Geschichte «L'Ambassadeur & moi» vor (Goldener Leopard in Locarno 2011).
Die von der Zürcher Dschoint Ventschr Filmproduktion koproduzierte biographische Zeitreise «Joschka und Herr Fischer» des Deutschen Pepe Danquart ist in der Sektion «Masters» programmiert, während der von der Zürcher Maximage koproduzierte «Raising Resistance» von Bettina Borgfeld und David Bernet im Programm «Green Screen» seinen Platz hat. Bernet ist zur Präsentation des Films, der die Problematik der Gentechnologie in der Agrarindustrie am Beispiel des Sojaanbaus in Paraguay thematisiert, anwesend.
Der 8-minütige Film «Signs & Vibrations» von Nalia Giovanoli, der von einem Konzert für ein mehrheitlich gehörloses und schwerhöriges Publikum handelt, rundet die Schweizer Präsenz am Festival ab.
Parallel zum IDFA findet der Dokumentarfilmmarkt «Docs for Sale» mit rund 500 Filmen statt. Dort werden weitere 16 Schweizer Produktionen und die im Festival programmierten Filme angeboten. Im internationalen Markt für Kofinanzierungen werden ebenfalls Schweizer Projekte vorgestellt.
Zürich, 15. November 2011