Gay and Lesbian Film Festival in Lissabon mit Schweizer Filmprogramm
Das bekannte «Queer Lisboa Festival de Cinema Gay e Lésbico» (17. bis 25. September 2010), welches zum 14. Mal in Lissabon stattfindet, widmet dem Schweizer Filmschaffen zum ersten Mal eine beachtenswerte Plattform.
14.09.2010
Das über drei Dekaden gespannte Schweizer Programm bietet den Zuschauenden einen Einblick in helvetische Befindlichkeiten - mit den Spielfilmen «Beresina oder Die letzten Tage der Schweiz» (1999) von Daniel Schmid und «Die Schweizermacher» (1979) von Rolf Lyssy -, stellt die Biografien einzelner Menschen ins Zentrum - mit den Dokumentarfilmen «Daniel Schmid - Le chat qui pense (2010) von Benny Jaberg und Pascal Hofmann und «Zeit des Abschieds» (2006) von Mehdi Sahebi - und handelt vom Erwachsenwerden mit dem Spielfilm «Emporte-moi» (1999, Schweizer Filmpreis 2000) der Kanada-Schweizerin Léa Pool.
Veronika Minder wird am 18. September 2010 den Schweizer Fokus mit ihrem preisgekrönten Dokumentarfilm «Katzenball» eröffnen und nimmt Einsitz in die Jury des Dokumentarfilm-Wettbewerbs. Ebenfalls persönlich wird Marcel Gisler seinen Spielfilm «Die blaue Stunde» (1992) präsentieren. Das Schweizer Programm umfasst vier Spielfilme, drei Dokumentarfilme und fünf Kurzfilme.
Schweizer Filme sind dieses Jahr Stammgäste in Lissabon: Bereits im März 2010 war zum 10-jährigen Jubiläum des Internationalen Animations Film Festivals «Monstra 10» eine «Retrospectiva Suíça» mit zehn Schweizer Animationsfilmen zu sehen.
Im Rahmen des Internationalen Dokumentarfilm Festivals «Doc Lisboa», welches im Oktober 2010 stattfinden wird, ist ein spezieller Schweizer Fokus mit einem Dutzend Dokumentarfilmen geplant.
Zürich, 14. September 2010