2002: Bilanz Schweizer Filme an internationalen Festivals
07.11.2002
Die Zusammenstellung der 19 Schweizer Filme (10 Spiel-, 9 Dokumentarfilme und 1 Kurzspielfilm), die für wichtige internationale Festivals selektionniert wurden (Tabelle I), und die an Festivals gewonnen Preise (Tabelle II), zeigen im Einzelnen:
Neben den beiden Wettbewerbsbeiträgen in Locarno «Aime ton père» von Jacob Berger und «Oltre il confine» von Rolando Colla hat es «La brûlure du vent» von Silvio Soldini in den Wettbewerb eines der fünf grössten europäischen Filmfestivals, den Internationalen Filmfestspielen in Berlin geschafft. Am Filmfestival in Cannes, dem weltweit grössten und wichtigsten Anlass, ist die Schweiz marginal vertreten, dieses Jahr mit dem Kurzspielfilm, «La mort en exil» von Ayten Mutlu, welcher in der Nachwuchsselektion «Cinéfondation» lief.
Dokumentarfilme aus der Schweiz finden an den wichtigsten Festivals regelmässig grosse Aufmerksamkeit. In Venedig, wo die Schweiz in der Offiziellen Selektion fünf Jahre absent war, gelang Marcel Schüpbach mit dem Dokumentarfilm «B comme Béjart» eine international beachtete Präsenz. Am IDFA in Amsterdam, dem international bedeutendsten Event für den Dokumentarfilm, stehen dieses Jahr zwei Schweizer Beiträge, «Forget Baghdad» von Samir und «Von Werra» von Werner Schweizer im Wettbewerb. Die Qualität des Schweizer Dokumentarfilmschaffens wird vielfach mit Preisen anerkannt, welche internationale Jurys vergeben: Sechs Dokumentarfilme und ein Spielfilm wurden im laufenden Jahr, zum Teil mehrfach, ausgezeichnet (Tabelle II).
Zusätzlich zur Präsenz an den grossen, internationalen Events u.a. in Rotterdam, Mar del Plata, Moskau, Karlovy Vary, Montréal sind Schweizer Produktionen dieses Jahr an mehr als 100 Filmfestivals in der ganzen Welt eingeladen worden.
Zürich, 7. November 2002
Tabelle I: Teilnahme von Schweizer Filmen in den Hauptsektionen wichtiger Internationaler Festivals
Tabelle II: Preise für Schweizer Filme an internationalen Festivals