SWISS FILMS Bilanz 2011 – Steigerung der Präsenz Schweizer Filme

SWISS FILMS, die Promotionsagentur für Schweizer Filme, zieht eine erfolgreiche Bilanz des Jahres 2011.

22.07.2012

SWISS FILMS, die Promotionsagentur für Schweizer Filme, zieht eine erfolgreiche Bilanz des Jahres 2011. Die Präsenz von Schweizer Filmen an internationalen Festivals und die Bekanntheit Schweizer Filme liessen sich erneut steigern.

97 (2010: 64) Schweizer Filme in Hauptsektionen wichtiger Festivals, 286 (2010: 247) Schweizer Filme in 28 (2010: 21) Filmprogrammen, 306 (2010: 202) Auszeichnungen für 136 (2010: 109) Schweizer Filme, 600'000 (2010: 450'000) Schweizer Franken Preisgelder: Diese Zahlen verdeutlichen den wachsenden, breiten internationalen Erfolg Schweizer Filme. «Eine solche Visibilität ist das Ergebnis konsequenter Kooperation in all den Bereichen, die grundlegende Voraussetzungen für das Filmschaffen bilden: Ausbildung, Produktion, Distribution und Promotion. Für letztere ist SWISS FILMS die Adresse in der Schweiz», fasst Josefa Haas, Präsidentin des Stiftungsrates, zusammen.

Promotion und Vermittlung weltweit
SWISS FILMS trägt dazu bei, dass einzelne Werke auf den wichtigsten Bühnen – den grossen Filmfestivals in Berlin, Cannes oder Venedig – aufscheinen und Schweizer Filmschaffende bekannt werden. Besondere internationale Resonanz erhielten die Spielfilme «Summer Games», «Abrir puertas y ventanas» und «Der Sandmann», die Dokumentarfilme «An African Election», «Day Is Done», «Mit dem Bauch durch die Wand», «The Substance – Albert Hofmann’s LSD» und «Vol spécial», sowie die Kurzfilme «Ich bin’s Helmut», «Kwa Heri Mandima», «Yuri Lennon’s Landing On Alpha 46» und Georges Schwizgebels «Romance».

SWISS FILMS berät Filmschaffende und Filmverwertende und unterstützt den Vertrieb an Märkten, Festivalteilnahmen und die Herstellung von untertitelten Kopien, 2011 mit 308'000 CHF. 17 Spiel- und 12 Dokumentarfilme wurden in ausländische Territorien verkauft. 12 Kinostarts im Ausland wurden im Rahmen der Exportförderung unterstützt, die das Bundesamt für Kultur in Zusammenarbeit mit SWISS FILMS ausrichtet. «Bei SWISS FILMS laufen die Fäden der internationalen Präsenz und Vernetzung des Schweizer Filmschaffens zusammen», stellt Direktor Micha Schiwow fest und bilanziert: «20 Spielfilme, 50 Dokumentarfilme und ebenso viele kurze Werke werden 2011 von der Promotionsagentur gezielt an die wichtigen Filmfestivals in der ganzen Welt vermittelt. Dazu kommen Kontakte zu rund 20 Weltvertrieben und zu 60 ausländischen Verleihern, welche SWISS FILMS für den Vertrieb der langen Filme im Blick hat». Die auf langjähriger Erfahrung und einem soliden Netzwerk abgestützte Vertriebsförderung mündete letztes Jahr in die Oscar-Kampagne für «Summer Games» von Rolando Colla.

Von den 28 Filmprogrammen, die SWISS FILMS in Zusammenarbeit mit ausgewählten, renommierten Veranstaltern konzipierte, stellten 16 das Werk einzelner Filmschaffender in den internationalen Kontext. Dazu zählten Béatrice Bakhti, Jean-Stéphane Bron, Richard Dindo, Thomas Imbach, Fernand Melgar und Anka Schmid. 12 thematische Programme schafften Bezüge zwischen der aktuellen Filmproduktion und Klassikern wie Daniel Schmid und Alain Tanner. In den Schwerpunktregionen China und Lateinamerika, in denen die Promotionsagentur über einen längeren Zeitraum verstärkt engagiert ist, war SWISS FILMS mit Partnern mit drei respektive sieben Programmen präsent.

Langfristige Aufbauarbeit
Der internationale Durchbruch von neuen Talenten ist eine der Herausforderungen in der Promotionsarbeit. Dem Silbernen Bären von Ursula Meier an der Berlinale 2012 für ihren Film «Sister» («L’enfant d’en haut») ist eine langfristige Aufbauarbeit vorausgegangen, für welche SWISS FILMS einen wichtigen Beitrag geleistet hat. Dabei waren Meiers Filme «Tous à table» und «Des épaules solides» erste Meilensteine. «Es ist gelungen, der jungen Regisseurin den Weg ins Rampenlicht der internationalen Filmszene zu ebnen, sei es im historischen Bezug zum Werk von Alain Tanner, dessen Assistentin sie einst war, sei es im Kontext des Comebacks des Westschweizer Kinos zusammen mit Lionel Baier, Jean-Stéphane Bron und Frédéric Mermoud», erläutert Micha Schiwow.

Quelle für umfassende Information
Zur weltweiten Promotion und glaubwürdigen Kommunikation zählt das Sammeln, Aufbereiten und Veröffentlichen von Filmdaten aller Schweizer Filme. Auf www.swissfilms.ch – der wichtigsten Informationsplattform von SWISS FILMS – sind 3'600 Schweizer Filme mit umfassenden Werkdaten dokumentiert, samt ihrer Festivalkarrieren und Auszeichnungen. Die Website verzeichnete 2011 eine beachtliche Steigerung der Besuche von 27% gegenüber dem Vorjahr. Neben den Werkdaten finden die Besucher/innen 2'156 Regisseur/innen von Schweizer Filmen mit Bio- und Filmographie, 600 Festivals pro Jahr, 1'637 internationale Produktionsfirmen, 235 World Sales, 877 Verleiher sowie 1’500 News zu Schweizer Filmen.

Türen für internationale Wahrnehmung öffnen
Vertriebsförderung und Filmprogramme im Ausland sowie öffentlichkeitswirksame Inlandevents – der Schweizer Filmpreis «Quartz», die Filmreihe Appellations Suisse in Locarno und die Kurzfilmnacht-Tour – das sind die Bausteine, die SWISS FILMS in engem Zusammenspiel mit der Filmbranche kombiniert. Damit lassen sich Türen zu einer internationalen Wahrnehmung und Verbreitung der Filme öffnen. Hintergrund und Details liefert der neu fokussierte Jahresbericht.


Zürich, 27. Juni 2012

Jahresbericht 2011

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