Schweizer Filmschaffen stark präsent am Filmfestival in Namur (B)

19.09.2008

Am 23. Festival International du Film Francophone (FIFF) in Namur, welches in der wallonischen Stadt vom 26. September bis 3. Oktober 2008 stattfindet, stehen zwölf Schweizer Filmproduktionen auf dem Programm. Der Film „Home“ von Ursula Meier (Box Productions, Lausanne) läuft als Eröffnungsfilm und ist einer der 14 Filme im Wettbewerb um den „Bayard d’Or“ der Kategorie Spielfilm. „Icebergs“ von Germinal Roaux ist im Rennen für den „Bayard d’Or“ in der Kategorie Kurzfilm.
Die Hauptdarsteller des Films „Home“, Isabelle Huppert und Olivier Gourmet, sind in Namur anwesend: Die französische Schauspielerin ist der „Coup de coeur“ des diesjährigen Festivals und nimmt aus diesem Anlass an einem Publikumsgespräch teil; der belgische Darsteller ist Ehrenpräsident des Festivals.



Vier weitere Filme werden ausserhalb des Wettbewerbs in der Sektion „Regards“ vorgeführt. Es handelt sich um den Spielfilm „Du bruit dans la tête“ von Vincent Pluss (Prod. Intermezzo Films, Genf), die Dokumentarfilme „Back To Christopolis“ von Klaus Pas und „La mère“ von Antoine Cattin & Pavel Kostomarov (Prod. Les Films Hors-champ, Lausanne) und den kurzen Animationsfilm „Tango Lola“ von Izabela Rieben & Sami Ben Youssef.



Drei weitere Kurzfilme sind in Namur zu sehen. Der im Kollektiv unter der Leitung von Claude Luyet enstandene Kompilationsfilm „Animatou“ und „La main de l’ours“ von Marina Rosset wird dem jugendlichen Publikum im Rahmen des Programms FIFF Campus gezeigt. In einer Carte Blanche der belgischen Filmschule IAD ist der Film „Trèspassé“ von Ausonio Tavares de Sousa programmiert. Drei Schweizer Beiträge sind ausserdem in einer neuen Reihe zu sehen, welche den frankophonen Clips gewidmet ist.



Der Freiburger Animationsfilmer Frédéric Guillaume ist Mitglied der internationalen Kurzfilmjury. Am 5. Forum francophone de la production, das im Rahmen des Festivals stattfindet, nimmt Lionel Baier als Experte teil. Unter den neun präsentierten Projekten ist aus der Schweiz der Film „Né un 1er Août“ von Naima Bachiri (Prod. Akka Films, Genf) dabei.



Das FIFF ist das grösste Festival des frankophonen Films. Mehr als 150 Filme werden den rund 30'000 Zuschauern gezeigt. Preise im Wert von insgesamt 100'000 Euro werden vergeben.




Genf, 19. September 2008
Newsletter