Ehrenpreis für Filmregisseur Rolf Lyssy
Am 17. März wird im KKL Luzern das Schweizer Filmschaffen gewürdigt und gefeiert.
01.03.2012
Am 17. März werden ab 16.30 Uhr die Stars der Schweizer Filmwelt und zahlreiche Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wirtschaft über den Roten Teppich ins KKL Luzern schreiten. Interessierte können dort den prominenten Gästen aus nächster Nähe begegnen. SRF-Moderatorin Susanne Kunz führt danach die 850 geladenen Gäste durch die eineinhalbstündige Preisverleihung. Für den passenden musikalischen Rahmen sorgt das Christoph Walter Orchestra.
Die diesjährigen Auszeichnungen «Quartz 2012» werden von bedeutenden Persönlichkeiten überreicht: Von den Schaupielerinnen Irène Jacob und Marie Leuenberger, vom Regisseur und Schauspieler Dani Levy, von der Regisseurin und Künstlerin Emmanuelle Antille, vom Regisseur Jean-Stéphane Bron, vom Kameramann Ueli Steiger, vom Musiker Dieter Meier, von der Slam-Poetin Daniela Dill und vom künstlerischen Direktor des Filmfestivals Locarno Olivier Père.
Die Verleihung ist eine Veranstaltung des Bundesamtes für Kultur in Zusammenarbeit mit der Medienpartnerin SRG SSR und SWISS FILMS. Partner sind die Schweizer Filmakademie, die Solothurner Filmtage, die Stadt Luzern und das KKL Luzern.
Auszeichnung für Regisseur und Autor Rolf Lyssy
Der Regisseur und Autor Rolf Lyssy wird für sein ausserordentliches Werk mit dem Ehrenpreis gewürdigt. Mit «Die Schweizermacher» (1978) schuf er den erfolgreichsten Schweizer Film der letzten 50 Jahre. Seine Karriere begann 1964: Er arbeitete bei Filmen von Reni Mertens und Walter Marti sowie von Alain Tanner mit. Sein aktuelles Werk «Ursula – Leben in Anderswo» (2011) knüpft an Mertens und Martis Film «Ursula oder das unwerte Leben» (1966) an. Erste Anerkennung als Regisseur und Autor fand er 1975 mit «Konfrontation», der Geschichte eines Attentates auf einen NSDAP-Gruppenleiter in Davos. Innerhalb der 40-jährigen Schaffensphase entstand ein vielfältiges Œuvre mit Spiel- und Dokumentarfilmen. Im Buch «Swiss Paradise» verarbeitete Lyssy die Lebenskrise, in welche der Filmautor Ende der 90er-Jahre geriet. Nach dem unvergesslichen Film «Die Schweizermacher» folgten die ebenfalls erfolgreichen Spielfilme «Teddy Bär» (1983) und «Leo Sonnyboy» (1989). Zu seinen jüngeren dokumentarischen Arbeiten zählen die Filme «Schreiben gegen den Tod» (2002), «Wäg vo de Gass!» (2004), «Die Vitusmacher» (2005) und «Hard(ys) Life» (2009). Ivo Kummer, Chef der Sektion Film beim Bundesamt für Kultur, übergibt Rolf Lyssy den Ehrenpreis «Quartz» an der Verleihung.
Die lange Nacht des Schweizer Films
Die Fernsehprogramme der SRG auf SRF, RTS und RSI widmen ein bis zwei Abende dem einheimischen Filmschaffen und zeigen neben der Berichterstattung über den Schweizer Filmpreis «Quartz 2012» Schweizer Spielfilme und Beiträge über die Schweizer Filmwelt:
Freitag, 16. März:
«Die lange Nacht des Schweizer Films»: SF zwei, 20.00 Uhr
Samstag, 17. März:
Box Office Extra mit Monika Schärer aus Luzern: SF 1, 23.00 Uhr
«Nuit du Cinéma suisse»: RTS un, 20.10 Uhr
«Notte bianca del Cinema svizzero»: RSI LA 1, 19.30 Uhr
Der Schweizer Filmpreis ist am 16. und 17. März auch Thema in den SRG-Radioprogrammen aller Sprachregionen.
Die Präsentatorinnen und Präsentatoren
«Bester Spielfilm»: Olivier Père, Direktor Filmfestival Locarno
«Bester Dokumentarfilm»: Jean-Stéphane Bron, Regisseur
«Bester Kurzfilm»: Emmanuelle Antille, Regisseurin und Künstlerin
«Bester Kamera»: Ueli Steiger, Kameramann
«Bestes Drehbuch»: Daniela Dill, Slam-Poetin
«Beste Filmmusik»: Dieter Meier, Musiker
«Beste Darstellerin»: Irène Jacob, Schauspielerin
«Bester Darsteller»: Dani Levy, Regisseur und Schauspieler
«Beste Darstellung in einer Nebenrolle»: Marie Leuenberger, Schauspielerin
Zürich, 1. März 2012