Appellations Suisse 200558. Festival internazionale del film Locarno

12.07.2005

Die Kinofilme in der Reihe «Appellations Suisse» des Internationalen Filmfestivals Locarno, der wichtigsten und grössten internationalen Filmveranstaltung des Landes, geben einen Überblick über die Schweizer Jahresproduktion und zeugen von Innovation und Kontinuität. Für die von der Filmbranche gegründete und seit 5 Jahren etablierte und vom Publikum geschätzte Filmreihe, ist seit 2003 die nationale Filmpromotionsorganisation SWISS FILMS verantwortlich. SWISS FILMS präsentiert am 58. Festival internazionale del film Locarno zehn Schweizer Kinofilme, fünf Spiel- und fünf Dokumentarfilme. Aufgrund des Publikumszuspruchs der letzten Jahre für die «Appellations Suisse», werden die Filme in diesem Jahr im Kino «La Sala» präsentiert, welches mit 960 Plätzen fast doppelt so gross ist wie das bisherige Kino (Wiederholung im Kino «Cinema Rialto 1» ). Am Mittwoch 10. August findet vor der Projektion die Verleihung der Drehbuchpreise von SSA/Suissimage und des Filmmusik-Preises der SUISA statt, in diesem Jahr zum ersten Mal im Kontext von «Appellations Suisse».
Zugelassen für die Reihe «Appellations Suisse» sind Filme, die seit dem letzten Locarno-Festival im Kino liefen oder an einem wichtigen internationalen Festival Aufmerksamkeit erregten. Zur Auswahl für die sechste Ausgabe der «Appellations Suisse» standen 27 Kinofilme. Mit «Tout un hiver sans feu» von Greg Zglinski, «Im Nordwind» von Bettina Oberli und «Nocturne» von Riccardo Signorell präsentieren sich neue Talente. «Die Vogelpredigt» (Clemens Klopfenstein), «Ricordare Anna» (Walo Deuber) und «La nébuleuse du cœur» (Jacqueline Veuve) sind aktuelle Spiel- und Dokumentarfilm-Produktionen bekannter und bewährter Autoren. Bereits international anerkannt durch ihre Präsenz an internationalen Festivals und Auszeichnungen sind die Werke von Veronika Minder («Katzenball»), Greg Zglinski und Bettina Oberli. Die Dokumentarfilme «Klingenhof» (Beatrice Michel), «La nébuleuse du cœur» (Jacqueline Veuve), «Nicolas Bouvier, 22 Hospital Street» (Christoph Kühn), «Katzenball» (Veronika Minder) und «Maria Bethânia, música é perfume» (Georges Gachot) – der ausserdem als Auftakt zum Festival anlässlich einer lokalen Vorpremiere am 2. August auf der Piazza Grande aufgeführt wird – zeugen von der inhaltlichen und formalen Stärke und von der Breite des Schweizer Dokumentarfilmschaffens.

Die Vorführungen sind öffentlich und richten sich in erster Linie an das internationale Fachpublikum. Die vom 4. bis 13. August täglich um 11 Uhr in «La Sala» vorgeführten Filme werden am darauf folgenden Tag im «Cinema Rialto 1» um 22 Uhr wiederholt.

«Appellations Suisse» trägt zu einer grösseren Verbreitung von Schweizer Filmen mit internationalem Potenzial bei und unterstreicht die Qualität des schweizerischen Filmschaffens. Zusammen mit zahlreichen Schweizer Filmen, die in verschiedenen Programmsektionen des Festivals (Wettbewerbssektionen, Semaine de la critique, Cinéastes du présent, u.a.) uraufgeführt werden, zeigt sich in Locarno das wachsende Potenzial des Schweizer Filmschaffens.


Appellations Suisse 2005 – Die ausgewählten Filme
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