Trophées Francophones du Cinéma: Nominationen für drei Schweizer Produktionen
Die Schweizer Produktionen «Sister» (L’enfant d’en haut) und «À perdre la raison» sowie der Animationsfilm «La nuit de l’ours» sind nominiert für die «Trophées Francophones du Cinéma».
11.06.2013
Die Veranstalter des ersten Events «Trophées Francophones du Cinéma», welcher in Dakar vom 18. bis 29. Juni 2013 stattfindet, haben am 10. Juni die in neun Kategorien Nominierten bekannt gegeben. Unter den 45 Filmen – fünf in jeder Kategorie – sind die Schweizer Spielfilme «Sister» von Ursula Meier und «À perdre la raison» des Belgiers Joachim Lafosse. Sie erhielten je zwei Nominationen. Der Animationsfilm «La nuit de l’ours» von Frédéric und Samuel Guillaume ist in der Kategorie «Kurzfilm» nominiert.
Filme und Schaupielerinnen im Rampenlicht
Der Erfolgsfilm «Sister» – Silberner Bär an der Berlinale 2012, dreifache Auszeichnung mit dem Schweizer Filmpreis 2013 u.a. – ist einer der fünf Werke in der Kategorie «Langfilm». Léa Seydoux, die französische Hauptdarstellerin des Films, ist ebenfalls nominiert. Der Regisseur Joachim Lafosse des belgisch-französisch-luxemburgisch-schweizerischen Films «À perdre la raison», den die Schweizer Firma Box Productions koproduziert hat, ist nominiert in der Kategorie «Regie». Seine Hauptdarstellerin, die Belgierin Emilie Dequenne erhält in der gleichen Kategorie wie Léa Seydoux eine Nomination.
Tiere erzählen von sozialer Ausgrenzung
Der 22-minütige Animationsfilm «La nuit de l’ours» der Brüder Frédéric und Samuel Guillaume hat bereits einige Auszeichnungen erhalten: den Schweizer Filmpreis 2013, zwei Preise am Festival Fantoche in Baden und den «Animated Eye Award» am Aspen Shortsfest. Im Animationsfilm stellen Tiere Personen dar, die in Freiburg Opfer sozialer Ausgrenzung wurden.
Promotion des frankophonen Kinos
Die ersten «Trophées Francophones du Cinéma» werden am 29. Juni in Dakar im Rahmen einer Gala verliehen, nachdem sie während zwei Wochen im Kino zu sehen waren. Das Ziel dieses Events ist es, «das Filmschaffen der Länder, die französischsprachig sind, ins Rampenlicht zu stellen». Die Promotionsagentur SWISS FILMS hatte vier Filme vorgeschlagen und unterstützt die Präsenz der nominierten Filmschaffenden in der senegalesischen Hauptstadt.
Genf, 11. Juni 2013