Schweizer Dokumentarfilm als musikalischer Höhepunkt am Filmfestival in Rio de Janeiro
In Anwesenheit des Regisseurs Georges Gachot wird der Schweizer Dokumentarfilm «Rio Sonata» am 12. Festival do Rio (vom 23. September bis 7. Oktober 2010) an einer Galavorführung vorgeführt.
21.09.2010
Nana Caymmi, welche nicht nur von ihren Fans und der Bevölkerung, sondern von den namhaftesten Musikern Brasiliens als «die Sängerin unter den Sängerinnen» bezeichnet wird, gehört zu den wichtigsten Leitfiguren der brasilianischen Musikgeschichte der letzten fünfzig Jahre. Der 48-jährige aus Frankreich stammende und in Zürich lebende Regisseur Georges Gachot dreht seit 1990 Dokumentarfilme im Bereich der klassischen Musik, so den der argentinischen Pianistin gewidmeten Film «Martha Argerich, conversation nocture» (2002) und «Maria Bethânia, musica è perfume» (2005), sein erstes Portrait einer brasilianische Sängerin. «Rio Sonata» wird Ende Oktober an der Mostra in Sao Paulo in der grössten brasilianischen Metropole einen weiteren prominenten Auftritt haben, bevor er kurz vor Weihnachten in den Kinos Brasiliens anläuft (Verleih: Imovision). Der Film ist zurzeit in den Schweizer Kinos zu sehen (Verleih: Xenix Filmdistribution).
Das Festival do Rio, welches keinen Wettbewerb veranstaltet, hat dieses Jahr fünf Schweizer Dokumentarfilme in sein Programm aufgenommen. Neben «Rio Sonata» und «Cleveland Versus Wall Street» sind dies «Aisheen (Still Alive in Gaza)» von Nicolas Wadimoff, «Dirty Paradise» von Daniel Schweizer sowie die schweizerische Koproduktion «Bassidji» des Iraners Mehran Tamadon. Die beiden Spielfilme «Film Socialisme» von Jean-Luc Godard und «Cosa voglio di piu» von Silvio Soldini runden eine besonders starke Schweizer Präsenz in Rio ab.
Zürich, 21. September 2010