Schweizer Dokumentar- und Animationsfilme am Leipziger Festival 2004
13.10.2004
Der Schweizer Antoine Cattin (u.a. Gründer der in Lausanne herausgegebenen Kinozeitschrift Hors-Champ) und der Russe Pavel Kostomarov porträtieren einen tschetschenischen Vater und seinen Sohn, die nach Verlusten in Frieden leben wollen. Am nationalen Dokumentarfilmfestival in Katharinenburg, wo «Vivre en Paix» seine Premiere feierte, ist der 45-minütige Film gerade mit dem Grossen Preis des Festivals und dem Kritikerpreis ausgezeichnet worden (Oktober 2004).
Weitere drei Dokumentarfilme werden im internationalen Festival-Programm präsentiert: Der soeben mit dem Berner Filmpreis 2004 ausgezeichnete «Que sera?» von Dieter Fahrer über Jung und Alt im Heim, «Regards sur le voile» von Vanessa Langer und «Pizzet» von Ivo Zen, ein Porträt eines Bauernhofes in einem abgelegenen Graubündner Tal.
Mit der Reihe «Neue Schweizer Animation», in welcher 19 Schweizer Werke präsentiert werden, erhält der Schweizer Animationsfilm über seine Wettbewerbspräsenz hinaus an der diesjährigen Ausgabe des Leipziger Festivals besondere Aufmerksamkeit.
Antoine Cattin, Dieter Fahrer und Ivo Zen werden ihre Filme persönlich vorstellen.
Claas Danielsen, der im April die Festivalleitung vom langjährigen Direktor Fred Gehler übernommen hat, führt die traditionelle Brückenfunktion des Leipziger Festivals nach Mittel- und Osteuropa weiter.
Zürich, 13. Oktober 2004