Neun Schweizer Filme am bayrischen Fünf Seen Filmfestival
Kurz nach Abschluss des Münchner Filmfests, brilliert das Schweizer Filmschaffen erneut in der Umgebung der bayrischen Landeshauptstadt.
23.07.2010
Im Rennen um den Horizonte-Preis, der für ein «besonderes gesellschaftliches Engagement im Kino» vergeben wird, stehen die Dokumentarfilme «Seed Warriors» von Mirjam von Arx und Katharina von Flotow und «Toumast - entre guitare et kalashnikov» von Dominique Margot. Während ersterer ausgehend von der in Norwegen eingerichteten Saatgutbank «Doomsday Vault» die Frage der Erhaltung der Biodiversität aufrollt, zeigt der zweite anhand der Konversion eines ehemaligen Rebellen zum Musiker den Friedensprozess in der Sahara auf. Für den Preis des Besten Jugendfilms bewirbt sich der 20-minütige Film «Schonzeit» von Irene Ledermann, der bereits in Saarbrücken mit dem Max Ophüls-Preis des Besten Kurzfilms ausgezeichnet wurde. Preisgelder in der Höhe von insgesamt 15'000 Euro werden von einer Fachjury vergeben.
Ausserdem präsentiert das Festival, welches seinen Schwerpunkt auf den neuen deutschsprachigen Film aus Deutschland, Österreich und der Schweiz legt, den Essayfilm «A travers les branches d'un arbre» von Daniel Duqué, die kurzen Dokumentarfilme «Tabou» von Orane Burri und «Living Room Dancers» von Bastien Genoux sowie in der Kinderfilm-Retrospektive Michael Steiners Lausbubenkomödie «Mein Name ist Eugen».
Zürich, 23. Juli 2010