«Köpek» & «Above And Below» als beste Schweizer Filme 2016 prämiert
«Köpek», «Above And Below» und «La vanité» wurden am Schweizer Filmpreis 2016 in je zwei Kategorien ausgezeichnet. Die maximage-Produktionen «Köpek» und «Above And Below» wurden als bester Spielfilm und bester Dokumentarfilm geehrt.
18.03.2016
Der fünffach nominierte Favorit des Schweizer Filmpreises «Köpek» wurde am Freitag zweimal ausgezeichnet: Esen Isik und Beren Tuna konnten in den Kategorien Bester Spielfilm und Beste Darstellerin je eine Quartz-Trophäe entgegennehmen. Das in Istanbul gedrehte Drama «Köpek» feierte am Zurich Film Festival seine Premiere und war zuletzt am 31. Internationalen Filmfestival Guadalajara zu sehen. Esen Isiks Langfilmdebut läuft im Mai in Österreich und im Herbst in Deutschland im Kino an. Die Regisseurin erhielt bereits für ihre Kurzfilme «Babami Hirsizlar Caldi» (2000) sowie «Du&Ich» (2012) den Schweizer Filmpreis.
«Above And Below»: Bester Schweizer Dokumentarfilm mit internationaler Karriere
Der international erfolgreiche Dokumentarfilm «Above And Below» von Nicolas Steiner gewann den Preis für den Besten Dokumentarfilm, die Auszeichnung für die Beste Montage ging an Kaya Inan, der auch für seine Arbeit in «Heimatland» nominiert war. «Above And Below» von Nicolas Steiner wurde 2015 an 24 Festivals gezeigt und ist somit der meist selektionierte Schweizer Film an internationalen Festivals. Gemäss Peter Debruge von Variety gehört «Above And Below» international zu den zehn besten Filmen des letzten Jahres. Der Schweizer Erfolgsfilm läuft derzeit in Deutschland und startet diesen Frühling auch in Österreich und den USA im Kino.
«La vanité» für seine Schauspieler ausgezeichnet
Lionel Baiers «La vanité» wurde für sein hervorragendes Schauspielensemble gleich zweifach prämiert. Der Westschweizer Schauspieler Patrick Lapp wurde als bester Darsteller geehrt und Ivan Georgiev für die beste Darstellung in einer Nebenrolle ausgezeichnet. «La vanité» wurde 2015 in Cannes (ACID) uraufgeführt und danach für zahlreiche Filmfestivals, unter anderem für Locarno, Namur, Göteborg und Guadalajara selektioniert. Der Film lief bereits in Frankreich und kommt diese Tage in Kanada und im Mai in Polen ins Kino. Die internationalen Weltrechte liegen bei WIDE in Paris.
Die Preise für die Kurzen gehen an die Grossen
Ursula Meier – Berlinale-Preisträgerin 2012 – erhielt den Schweizer Filmpreis für ihren Kurzfilm «Kacey Mottet Klein, Naissance d’un acteur» über die Entwicklung des diesjährigen Berlinale Shooting Stars Kacey Mottet Klein vom Kind zum Jugendlichen vor der Kamera. Der Quartz für den besten Animationsfilm ging an «Erlkönig» von Altmeister Georges Schwizgebel.
Mit dem Preis für das Beste Drehbuch wurde «Nichts passiert» von Micha Lewinsky ausgezeichnet, für die Filmmusik in «Als die Sonne vom Himmel fiel» wurde Marcel Vaid geehrt und Felix von Muralt für die beste Kameraarbeit in «Schellen-Ursli». Renato Berta erhielt für sein filmisches Gesamtwerk den Ehrenpreis.
Der Schweizer Filmpreis ist ein Engagement des Bundesamtes für Kultur. Er wird von den Partnern SRG SSR und der Association Quartz Genève Zürich mitgetragen und in Zusammenarbeit mit SWISS FILMS, der Schweizer Filmakademie und den Solothurner Filmtagen organisiert.
SWISS FILMS, Freitag, 18. März 2016
Preisträgerinnen und Preisträger Schweizer Filmpreis 2016
Bester Spielfilm: KÖPEK, Esen Isik, maximage
Bester Dokumentarfilm: ABOVE AND BELOW, Nicolas Steiner, maximage
Bester Kurzfilm: KACEY MOTTET KLEIN, NAISSANCE D'UN ACTEUR, Ursula Meier, Milos-Films
Bester Animationsfilm: ERLKÖNIG, Georges Schwizgebel, Studio GDS
Bester Abschlussfilm: RUBEN LEAVES, Frederic Siegel, Hochschule Luzern (HSLU)
Bestes Drehbuch: NICHTS PASSIERT (Micha Lewinsky), Plan B Film
Beste Darstellerin: Beren Tuna, in KÖPEK
Bester Darsteller: Patrick Lapp, in LA VANITÉ
Beste Darstellung in einer Nebenrolle: Ivan Georgiev in LA VANITÉ
Beste Filmmusik: ALS DIE SONNE VOM HIMMEL FIEL (Marcel Vaid)
Beste Kamera: SCHELLEN-URSLI (Felix von Muralt)
Beste Montage: ABOVE AND BELOW (Kaya Inan)
Ehrenpreis: Renato Berta, für das Gesamtwerk
Spezialpreis der Akademie: Guido Keller für die Tonmischung von KÖPEK und Jacques Kieffer für die Tonmischung von ABOVE AND BELOW