Innsbruck – 20 Jahre Filmfestival mit Schweizer Beteiligung

Zehn Schweizer Filme und Koproduktionen stehen auf dem Programm des 20. Internationalen Filmfestivals in Innsbruck (31. Mai bis 5. Juni 2011).

30.05.2011

Zehn Schweizer Filme und Koproduktionen stehen auf dem Programm des 20. Internationalen Filmfestivals in Innsbruck (31. Mai bis 5. Juni 2011). Drei davon – «Sira – Wenn der Halbmond spricht» von Sandra Gysi und Ahmed Abdel Mohsen, «Sorelle d'Italia» von Lorenzo Buccella und Vito Robbiani und «Spuren einer Mission» von Katharina Deuber – sind im Internationalen Dokumentarfilmwettbewerb. Das auf den Dialog zwischen den Kulturen ausgerichtete Filmfestival ehrt anlässlich seiner Jubiläumsausgabe die Schweizer Produzentin Franziska Reck, deren Filme seit 2005 regelmässig in Innsbruck aufgeführt werden.

Im Spezialprogramm zeigt das Festival den Dokumentarfilm «Bouton» von Res Balzli, während «Sebrenica, 360°» von Conny Kipfer und Renate Metzger-Breitenfeller sowie die österreichische Koproduktion «Crossing Cultures» von Carola Mair in weiteren Sektionen laufen. Die Filme «Kebab & Rosoli» von Karl Saurer und Elena M. Fischli (1992), «Luna Papa» von Bakhtiar Khoudoinazarov (1999) - eine Koproduktion von Thomas Koerfer - und der vom Schweizer Pierre-Alain Meier produzierte Film «Memoria del Saqueo» des Argentiniers Fernando E. Solanas (2004) werden stellvertretend für die in den vergangenen 20 Jahren gezeigten 40 Schweizer Filme und Koproduktionen in der Retrospektive «20 Jahre IFFI» wiederaufgeführt.

Das Festival würdigt auf seiner Webseite die Produzentin Franziska Reck, mit welcher es sich besonders verbunden fühlt: «Beide stehen für das Interesse an den Lebens- und Ausdrucksformen der Menschen sowie für die Neugierde auf Bilder - dokumentarische, inszenierte und experimentelle Bilder. Im Zentrum der Suche stehen Bilder menschlicher Begegnungen, Bilder vom Zusammentreffen verschiedener Kulturkreise.» Begonnen hat die Partnerschaft zwischen dem Innsbrucker Festival und der Zürcher Produktionsfirma 2005 mit der Präsentation von «Namibia Crossings» von Peter Liechti. «Zwischen den Welten» von Yusuf Yesilöz erhielt 2006 den Dokumentarfilmpreis. 2007 wurde das Festival mit dem Reckfilm «Rajas Reise» von Karl Saurer eröffnet. Im selben Jahr wurde auch «Sweeping Addis» von Corinne Künzli gezeigt, 2008 wiederum ein Film von Yusuf Yesilöz, «Musikliebe». 2009 war Franziska Reck Mitglied der Internationalen Jury. Als Guest Special wurde das Dichterportrait «Federica de Cesco» in Anwesenheit des Regisseurs Nino Jacusso gezeigt. Die Jubiläumsausgabe präsentiert im Dokumentarfilmwettbewerb «Sira - Wenn der Halbmond spricht» von Sandra Gysi und Ahmed Abdel Mohsen. Als Guest Special wird «Isa Hesse Rabinovitch» von Anka Schmid in Österreich erstaufgeführt. Anka Schmid ist Mitglied der diesjährigen Spielfilmjury.

Zürich, 30. Mai 2011

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