Georges Schwizgebel und Schweizer Animationsfilme in Slowenien

05.12.2008

Nach der Hommage im Oktober, mit welcher er von der Cinémathèque Québécoise im Rahmen des Festival du Nouveau Cinéma in Montreal geehrt wurde, steht Georges Schwizgebel erneut im Rampenlicht: Das 5. International Animation Film Festival „Animateka“ in Ljubljana (8. bis 14. Dezember 2008) würdigt den in Genf tätigen Meister des Animationsfilms mit einer kompletten Retrospektive seiner Filme. Die Promotionsagentur SWISS FILMS ist Partnerin des Events. Ausserdem präsentiert das junge Festival elf kurze Trickfilme aus der Schweiz. Sieben davon laufen im internationalen Wettbewerb.
Georges Schwizgebel, der sein Werk in der slowenischen Hauptstadt persönlich vorstellt, nimmt auch in der internationalen Jury Einsitz. Der Cineast, der das Plakat der diesjährigen Ausgabe des Animationsfilmfestivals gestaltet hat, erteilt am 8. Dezember eine Masterclass. Die fünfzehn Filme, welche in seiner 35 jährigen Karriere entstanden sind, werden zweimal aufgeführt. Seine Verwendung von Gouache-Farben und die ständigen Metamorphose der Bilder sind das Markenzeichen des 60-jährigen Filmkünstlers. Die Premiere von „Retouches“, seinem letzten Opus fand in Locarno statt, während „Jeu“, sein vorletzter Film, an unzähligen Filmfestivals präsentiert und prämiert worden ist. Die Ausstellung von Zeichnungen und Bildern des Animationsfilmers ergänzen die Retrospektive in Ljubljana.



Im Wettbewerb stehen „Animatou“- ein Kollektivfilm der unter der Leitung von Claude Luyet entstanden ist- „ Die Seilbahn“ von Claudius Gentinetta & Frank Braun, „La main de l'ours“ von Marina Rosset, „Optical Percussion“ von Gerd Gockell, „Sainte Barbe“ von Cédric Louis & Claude Barras, „The Bellringer“ von Dustin Rees sowie „Tôt ou tard“ von Jadwiga Kowalska. Die Kurzfilme „In Limbo“ von Michelle Ettlin, „Signalis“ von Adrian Flückiger und „What's Next?“ von Adrian Flückiger & Claudia Röthlin werden im „Zentral- und Osteuropa-Panorama“ gezeigt, während der Film „Grosse Pläne“ von Irmgard Walthert im Kinderfilmprogramm läuft. Diese starke Präsenz führt die hohe Qualität des helvetischen Animationsfilmschaffens vor Augen.



Georges Schwizgebel Portrait



Genf, 5. Dezember 2008
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