Geballte Präsenz von Schweizer Dokumentarfilmen in Montreal
An den 13. Rencontres internationales du documentaire (RIDM) in Montreal (vom 10. bis 21. November 2010) sind sechs Schweizer Dokumentarfilme in verschiedenen Wettbewerben im Rennen.
09.11.2010
In allen vier thematisch aufgefächerten Wettbewerbssektionen sind Filme aus der Schweiz präsent: Im Programm «Caméra au poing», in welchem „rebellische, denunzierende, widerstehende und engagierte Filme" gezeigt werden, laufen «Aisheen (Still Alive In Gaza)» von Nicolas Wadimoff sowie «Cleveland Versus Wall Street» von Jean-Stéphane Bron. «Die Frau mit den 5 Elefanten» von Vadim Jendreyko ist in der Reihe «Caméra stylo» zu sehen, wo „singuläre, persönliche, intuitive und ästhetische Werke" ausgewählt sind. Ausgefallene Themen und ungewöhnliche Herangehensweisen charakterisieren die Reihe «DocTape», wo der Film «Beyond This Place» von Kaleo La Belle gezeigt wird. Schliesslich befinden sich die beiden dem Traum vom Weltall gewidmeten Filme «Space Tourists» von Christian Frei und «The Marsdreamers» von Richard Dindo im Programm «ÉcoCaméra», in welchem unsere Umwelt, von den Tiefen des Erdinnern bis zu den Grenzen des Universums sowie ökologische und wissenschaftliche Themen erforscht werden.
Über hundert Filme aus der ganzen Welt werden am RIDM in Montreal präsentiert. Das 1998 von engagierten kanadischen Cineasten gegründete Festival bietet dem Dokumentarfilmschaffen eine Bühne. Dort werden neue Blickwinkel und richtungweisende Perspektiven gezeigt und diskutiert. Mehrere Schweizer Filme wurden an diesen Festival ausgezeichnet: «Que sera?» von Dieter Fahrer gewann 2004 den Publikumspreis, «Shake The Devil Off» von Peter Entell erhielt 2007 den Editing-Preis und an «La Forteresse» ging 2008 der Grosse Preis.
Zürich, 9. November 2010