Berlinale 2022
Drei Preise für Schweizer Filme
17.02.2022
An der Berlinale wurden drei Schweizer Produktionen ausgezeichnet: Im Wettbewerb erhält DRII WINTER von Michael Koch eine Lobende Erwähnung der internationalen Jury. Im Wettbewerb Encounters gewinnt Cyril Schäublin für seinen Film UNRUEH den Preis für die Beste Regie, die Koproduktion À VENDREDI, ROBINSON von Mitra Farahani wird mit dem Spezialpreis der Jury geehrt.
Die internationale Jury des Hauptwettbewerbs hat Michael Kochs DRII WINTER (A PIECE OF SKY) mit einer Lobenden Erwähnung geehrt. Die Liebesgeschichte aus den Schweizer Bergen wurde mit Laiendarsteller:innen gedreht und war seit Jahrzehnten der erste Schweizerdeutsch gesprochene Spielfilm im Wettbewerb der Berlinale. Produziert wurde der Film von Hugofilm (Christof Neracher) mit der deutschen Pandora Film Produktion. World Sales ist New Europe Film Sales.
In der Wettbewerbssektion Encounters wurde Cyril Schäublin für UNRUEH (UNREST) mit dem Preis für die Beste Regie ausgezeichnet. Der Film spielt im Uhrenfabrik- und Anarchistenmilieu im Jura Ende des 19. Jahrhunderts. Produziert wurde der Film von Seeland Filmproduktion (Linda Vogel) und Michela Pini, World Sales ist Alpha Violet.
Die Jury begründete ihre Wahl folgendermassen: “With a strange and unsettling calm, the film immerses the viewer in a moment where ideals of collectivity and anarchism confront the encroaching powers of capitalism and the erosion of worker’s time. As exacting in its cinematographic decisions, as the watches we see being assembled.
Bereits letztes Jahr hatten die Schweizer Regisseure Ramon und Silvan Zürcher mit DAS MÄDCHEN UND DIE SPINNE in der Sektion Encounters den Preis für die Beste Regie gewonnen
Ebenfalls in der Sektion Encounters wurde À VENDREDI, ROBINSON (SEE YOU FRIDAY, ROBINSON) von Mitra Farahani mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet. Die Koproduktion zwischen Frankreich, der Schweiz, Libanon und dem Iran wurde von Casa Azul Films (Fabrice Aragno) koproduziert
“The encounter of two poets in the autumn of their lives, orchestrated by the director with mischief and a loving yet discerning regard. A playful battle of egos, that doubles as an intimate and moving meditation on language, communication and artistic creation.” kommentierte die Jury
Insgesamt wurden an der Berlinale 11 Schweizer Filme und Koproduktionen präsentiert.