Schweizer Filmperlen in La Rochelle

25.06.2008

Das 36. Festival international du film de La Rochelle (27. Juni bis 7. Juli 2008), welches Brücken zwischen aktuellen und historischen Werken schlägt, gibt den Schweizer Regisseuren Christian Schocher und Pierre-Yves Borgeaud die Gelegenheit, ihr Filmschaffen von gestern und heute prominent vorzustellen.
Der 1981 entstandene Film „Reisender Krieger“ (Director’s Cut), der vom Bündner Regisseur Christian Schocher neu geschnitten und von der Zürcher Postproduktionsfirma Andromeda Film restauriert und erstmals auf 35mm-Material kopiert wurde, feiert in La Rochelle sein internationales Comeback. Das Roadmovie, welches zu den Höhepunkten des helvetischen Filmschaffens zählt, kommt Ende 2008 in die Schweizer Kinos.



Das Festival hat mit Unterstützung von SWISS FILMS Pierre-Yves Borgeaud, einen der originellsten Vertreter des neuen Westschweizer Films, zu einem Künstler-Workshop eingeladen. Diese Veranstaltung beinhaltet den Dreh eines Kurzfilmes während des Festivals und wird in Form eines Ateliers für Jugendliche während des ganzen Jahres weitergeführt. Pierre-Yves Borgeaud’s Dokumentarfilme „Inland“ (2001) über das Musikerduo Stimmhorn und „Retour à Gorée“ (2006) mit dem senegalesischen Sänger Youssou N’Dour werden in La Rochelle gezeigt.



Im Rahmen einer Hommage an den Schauspieler und Regisseur Jean-François Stévenin zeigt das Festival erneut den Film „Des épaules solides“ (2002) von Ursula Meier, der 2004 bereits einmal in La Rochelle im Rahmen eines Sonderprogramms zum aktuellen Filmschaffen in der Romandie präsentiert worden ist. Bernhard Uhlmann, ehemaliger Co-Leiter des Schweizer Filmarchivs in Lausanne, stellt die beiden Filme „Lettre à Freddy Buache“ von Jean-Luc Godard (1982) und „Freddy Buache, passeur du 7ème Art“ von Michel Van Zele (2008) vor, welche dem Gründer und langjährigen Direktor der Cinémathèque Suisse gewidmet sind.



Zürich, 25. Juni 2008
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