Schweizer Dokumentarfilme prominent in Amsterdam

18.11.2008

Fünf Filme aus der Schweiz beteiligen sich am 21. Internationalen Dokumentarfilmfestival Amsterdam (IDFA), welches vom 20. bis 30. November 2008 stattfindet und im Bereich des nicht fiktionalen Filmschaffens als weltweit führende Veranstaltung gilt. Zu den siebzehn für den Joris Ivens-Wettbewerb ausgewählten Filmen gehört „Au loin des villages“ des Westschweizer Regisseurs Olivier Zuchuat. Der mit 12'500 Euro dotierte Joris Ivens-Preis wird am 29. November übergeben. „Togo” von Pierre Morath und Nicholas J. Peart wird in der Sektion „Panorama” gezeigt.
Der in einem Flüchtlingslager in Darfur gedrehte Film „Au loin des villages“ (Prod. Prince Film, Jura) ist im Juli am Dokumentarfilmfestival in Marseille ausgezeichnet worden. Der Film „Togo“ der Genfer Firma Tarantula Suisse thematisiert die Auswirkungen der Selektion eines afrikanischen Landes in die Endrunde der Fussballweltmeisterschaft 2006. Im Oktober erhielt der Film am Festival des Libertés in Brüssel den Preis für Menschenrechte.



Im Internationalen Studentenwettbewerb läuft der kurze Dokumentarfilm „Nebenlauf“ von Anja Schwyzer und in der Sektion „Highlands from the Lowlands“ wird die finnisch-niederländisch-schweizerische Koproduktion „Home Recordings“ von Mari Soppela (Koprod. Vega Film, Zürich) gezeigt. „Gambling, Gods and LSD“ von Peter Mettler läuft in den „Top 10“, die der österreichische Filmemacher Nikolaus Geyrhalter zusammengestellt hat, und rundet die Schweizer Präsenz im offiziellen Programm in Amsterdam ab.



Parallel zum IDFA findet zum dreizehnten Mal der Dokumentarfilmmarkt „Docs for Sale“ mit 450 Filmen statt. Dort werden weitere Schweizer Produktionen und die im Festival programmierten Filme angeboten.



Zürich, 18. November 2008
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