Schweizer Dokumentarfilme in Marseille
Der 40-minütige Film «Praca Maszyn» («The Work Of The Machines») des Jurassiers Gilles Lepore ist einer der 20 Filme im Wettbewerb des 21. Internationalen Dokumentarfilmfestivals in Marseille (7. bis 12. Juli 2010).
06.07.2010
Der 40-minütige Film «Praca Maszyn» («The Work Of The Machines») des Jurassiers Gilles Lepore ist einer der 20 Filme im Wettbewerb des 21. Internationalen Dokumentarfilmfestivals in Marseille (7. bis 12. Juli 2010). Er steht im Rennen für den Grossen Preis und den «Prix Premier», welcher von der fünfköpfigen internationalen Jury unter der Leitung des mauretanischen Regisseurs Abderrahmane Sissako einem der Erstlingsfilme vergeben wird. Zwei Schweizer Kurzfilme, «Cotonov Vanished» von Andreas Fontana und «La forêt» von Lionel Rupp, sind in Marseille zu sehen. Das Festival zeigt ausserdem zwölf 1977 fürs Fernsehen realisierte, halbstündige Filme «France, tour, détour: deux enfants» von Anne-Marie Miéville und Jean-Luc Godard.
Gilles Lepore, der sich im Atelier von Jerzy Kucia in Krakau weitergebildet hat, realisierte «Praca Maszyn» zusammen mit den polnischen Regisseuren Maciej Madracki und Michal Madracki. Der Film greift das Thema der Arbeit und der Maschine auf, wobei es hauptsächlich um die durch Filmtechnik mögliche Aufnahme der Wirklichkeit und die Arbeit der menschlichen Wahrnehmung geht.
Das Filmfestival in Marseille gehört zusammen mit dem Festival Cinéma du Réel in Paris und den Etats Généraux du Film Documentaire in Lussas zu den wichtigsten Plattformen für Dokumentarfilme in Frankreich. 2008 zeichnete es den im internationalen Wettbewerb gezeigten Schweizer Film «Au loin des villages» von Olivier Zuchuat aus.
Zürich, 6. Juli 2010