Schweizer Dokumentar- und Animationsfilme am Leipziger Festival 2006

25.10.2006

«Das Erbe der Bergler» von Erich Langjahr konkurriert im Internationalen Wettbewerb des 49. Internationalen Leipziger Festivals «DOK Leipzig» (30. Oktober bis 5. November 2006) mit 18 Dokumentarfilmen um die Goldene Taube. Der Dokumentarfilm «Das kurze Leben des José Antonio Gutierrez» von Heidi Specogna (Prod. PS Film, Zürich) figuriert im Deutschen Wettbewerb. Im Animations-Wettbewerb, der 49 Werke umfasst, sind «Jeu» von Georges Schwizgebel, «The Cleaner» von Dustin Rees und «Tarte aux pommes» von Isabelle Favez eingeladen. Auch hier wird eine Goldene Taube vergeben. «DOK Leipzig» verspricht Preisgelder in Höhe von insgesamt rund 54'000 Euro.
Weitere Schweizer Dokumentarfilme im Festival-Programm sind «Hippie Masala» von Ulrich Grossenbacher und Damaris Lüthi und der Kurzfilm «Chasseur» von Alexandre Charlet. In der Reihe «Animation für Kinder» läuft der vor kurzem am Festival AniMadrid ausgezeichnete «The Fourth King» von Ted Sieger und Michael Ekbladh.



Erich Langjahr, der für seinen letzten Film «Hirtenreise ins Dritte Jahrtausend» mit der Goldenen Taube ausgezeichnet wurde, ist mit seinem neuen Film «Das Erbe der Bergler» erneut im Rennen. Das Leipziger DOK-Filmfestival verfolgt Langjahrs Arbeit seit vielen Jahren: es zeigt seit 1974 alle seine Filme und prämierte 1987 «Ex Voto» mit dem Spezialpreis der Jury sowie 1996 und 1998 die Filme «Sennen-Ballade» und «Bauernkrieg» mit dem Sonderpreis des Deutschen Bundesumweltministeriums. Auch in Wien stossen die Filme des Innerschweizers auf grosses Interesse: Nach «Ex Voto», «Hirtenreise ins dritte Jahrtausend» ist er zur Zeit mit «Das Erbe der Bergler» an der Viennale, dem grössten österreichischen Film-Event präsent.



Mit seinen Filmmarkt für Dokumentarfilme gibt das Leipziger Festival den Wachstumsmärkten Raum und baut die traditionelle Brückenfunktion nach Mittel- und Osteuropa weiter aus.




Zürich, 25. Oktober 2006
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