Prix Italia für «Martha Argerich, conversation nocturne»

23.09.2002

Gewinner des diesjährigen «Prix Italia» für den Besten TV-Musik- und Kunstfilm (documentaries on music and arts) ist der schweizerisch-französische Dokumentarfilm «Martha Argerich, conversation nocturne», Produktion Georges Gachot und Idéale Audience. Der in Zürich lebende Regisseur und Produzent des Films, Georges Gachot, erhielt am Samstag, 21. September, in Palermo diesen Preis, welcher im Bereich von Radio und Fernsehen zu den weltweit wichtigsten gehört. Bereits im Mai dieses Jahres ist der vom Kultursender Arte koproduzierte Film mit zwei Preisen am Golden Prague Festival ausgezeichnet worden.
Der gebürtige Franzose Georges Gachot ist heute 40-jährig und lebt seit 22 Jahren in Zürich, wo er an der ETH ein Studium als Elektroingenieur absolviert hat. Seit 1985 ist er als Filmregisseur tätig, wobei die klassische Musik von Anfang an im Mittelpunkt seines Schaffens stand. Mit dem Film «Martha Argerich, conversation nocturne» ist es Georges Gachot als erstem gelungen, die argentinische Pianistin Martha Argerich vor die Kamera zu holen. Sie gilt als menschenscheu, impulsiv und exzentrisch – sie ist eine der letzten Diven der Klassik-Szene. «Martha Argerich, conversation nocturne» läuft seit dem 18. September in den Kinos von Genf und Lausanne. Eine Vorpremiere des Films in Zürich fand am Sonntag 22. September um 12.15 Uhr im Kino «Le Paris» statt.

Der 1948 geschaffene «Prix Italia» gehört zu den prestigeträchtigsten Auszeichnungen für Radio- und Fernsehprogramme. 75 Fernsehsender aus 60 Ländern und allen Kontinenten gehören dem internationalen Organisationskomitee an, welches dieses Jahr von Frank Dieter Freiling (ZDF) präsidiert wird. Bereits im Jahr 2000 wurde beim Prix Italia in der Kategorie Performing Arts mit Markus Fischers Tanzfilm «Passengers» ein Schweizer Dokumentarfilm ausgezeichnet.

Zürich, 21. September 2002
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