Nyon, München, Toronto:Schweizer Dokumentarfilme im internationalen Rampenlicht
17.04.2002
Bereits in der ersten Jahreshälfte steht fest: 2002 ist ein überdurchschnittlich starker Jahrgang des schweizerischen Dokumentarfilmschaffens. Dies verdeutlicht die Bemerkung des Direktors des Festivals «Visions du réel», Jean Perret: für den Wettbewerb in Nyon seien nicht weniger als 12 Schweizer Filme
in der engen Auswahl gewesen. Drei davon laufen im internationalen Wettbewerb der 8. Ausgabe des Festivals (22. - 28. April): «Gambling, Gods and LSD» des Kanada-Schweizers Peter Mettler – eine dreistündige Entdeckungsreise quer durch die Kulturen Amerikas, Indiens und der Schweiz; «Hirtenreise ins dritte Jahrtausend», der dritte Teil von Erich Langjahrs Bauerntrilogie, und «Septemberwind» von Alexander J. Seiler, eine Wiederbegegnung nach knapp 40 Jahren mit den Anfang der 60er Jahre gefilmten italienischen Emigranten («Siamo Italiani»). Das 17. Internationale Dokumentarfilmfestival in München (27. April - 4. Mai) unter der neuen Leitung des Münchner Filmwissenschaftlers Hermann Barth zeigt den Film «Zeit der Titanen» von Edgar Hagen im Wettbewerb. «Sottosopra» von Gabriele Schärer, «Von Werra» von Werner Schweizer und «Venus Boyz» von Gabriel Baur sind in der Reihe «Point of View» zu sehen. Die 9. Ausgabe des Festivals «Hot Docs» in Toronto
(26. April - 5. Mai) räumt der Schweiz ebenfalls einen prominenten Platz ein: Im Hauptprogramm «International Showcase» werden «War Photographer» von Christian Frei und «Heidi Island» der ECAL-Absolventin Laurence Stajic gezeigt.
in der engen Auswahl gewesen. Drei davon laufen im internationalen Wettbewerb der 8. Ausgabe des Festivals (22. - 28. April): «Gambling, Gods and LSD» des Kanada-Schweizers Peter Mettler – eine dreistündige Entdeckungsreise quer durch die Kulturen Amerikas, Indiens und der Schweiz; «Hirtenreise ins dritte Jahrtausend», der dritte Teil von Erich Langjahrs Bauerntrilogie, und «Septemberwind» von Alexander J. Seiler, eine Wiederbegegnung nach knapp 40 Jahren mit den Anfang der 60er Jahre gefilmten italienischen Emigranten («Siamo Italiani»). Das 17. Internationale Dokumentarfilmfestival in München (27. April - 4. Mai) unter der neuen Leitung des Münchner Filmwissenschaftlers Hermann Barth zeigt den Film «Zeit der Titanen» von Edgar Hagen im Wettbewerb. «Sottosopra» von Gabriele Schärer, «Von Werra» von Werner Schweizer und «Venus Boyz» von Gabriel Baur sind in der Reihe «Point of View» zu sehen. Die 9. Ausgabe des Festivals «Hot Docs» in Toronto
(26. April - 5. Mai) räumt der Schweiz ebenfalls einen prominenten Platz ein: Im Hauptprogramm «International Showcase» werden «War Photographer» von Christian Frei und «Heidi Island» der ECAL-Absolventin Laurence Stajic gezeigt.
Neben den Filmen im Wettbewerb von «Visions du réel» werden elf weitere Schweizer Filme in Nyon zum grossen Teil erstmals aufgeführt. Sie stammen ebenfalls von Autor/innen, deren Filme mit Spannung erwartet werden. So der in der Reihe «Regards Neufs» gezeigte Film «Pas les flics, pas les noirs, pas les blancs» von Ursula Meier oder die in der Reihe «Helvétiques» aufgeführten «Remue-ménage» von Fernand Melgar und «Maladie de la mémoire» von Richard Dindo. Zum Auftakt des Festivals am 21. April läuft der für einen Oscar nominierte Film «War Photographer» von Christian Frei. Dies unterstreicht den grossen Stellenwert, welchen das nationale Filmschaffen in Nyon dieses Jahr einnimmt.
Zürich, 17. April 2002
Zürich, 17. April 2002