Mona Fueter – Schweizer Shooting Star an der Berlinale Website

17.01.2003

Sie spielt in der turbulenten Komödie «Füür oder Flamme» die junge, powervolle Schauspielerin Tina Müller, die über Nacht ein Star – und schwanger wird, und sich zwischen zwei möglichen Vätern nicht entscheiden kann: Die 26jährige Mona Fueter beeindruckt in dieser Hauptrolle mit einer intensiven Ausstrahlung und der Leichtigkeit ihres Spiels, was der Zürcherin die Nomination für den Schweizer Filmpreis 2003, der am 22.1. in Solothurn vergeben wird, brachte. Die talentierte und vielfach gelobte Newcomerin vertritt die Schweiz an der 6. Ausgabe der «Shooting Stars» in Berlin. An diesem mit grossem Interesse verfolgten Event während der Berlinale erhalten vom 8. bis 11. Februar 2003 junge europäische Schauspieltalente ein Forum.

Seit 1998 organisiert die European Film Promotion (EFP), die europäische Vereinigung nationaler Filmpromotions-Agenturen, den in seiner Art einmaligen Shooting Star-Event und präsentiert die junge europäische Schauspielergeneration. Neunzehn Hoffnungsträger/innen aus ebenso vielen Ländern Europas stehen 2003 im Rampenlicht des Potsdamerplatzes und stellen sich einem internationalen Fachpublikum vor. Die Talente, welche in jedem Land von den Mitgliedsorganisationen der EFP ausgewählt werden - in der Schweiz durch das Schweizerische Filmzentrum - nehmen während vier Tagen an Workshops und Begegnungen mit Produzent/innen und Casting-Agent/innen teil. Sie stellen sich an einem Presse-Lunch den Medien vor und bekommen von Berlinale-Direktor Dieter Kosslick einen «Shooting Star» im Berlinale-Palast anlässlich einer Wettbewerbsvorführung überreicht.

Der Schweizer Shooting Star Mona Fueter gehört seit Sommer 2002 zum neuen Schauspielensemble des Karlsruher Staatstheaters und spielt zur Zeit in vier Produktionen: Jessica in «Kaufmann von Venedig» (Shakespeare) Regie: Hasko Weber, Recha in «Nathan der Weise» (Lessing) Regie: Donald Berkenhoff, Ikuko in «Der Tropische Baum (Mishima) Regie: Knut Weber, Evelyn in «Das Mass der Dinge» (Neil LaBute) Regie: Jessika Steinke (Premiere: 17.1.03). Nach ihrem Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater Bern von 1997 bis 2001 war Fueter am Landestheater Tübingen (D) engagiert. Vor einem Jahr beeindruckte Mona Fueter in ihrer ersten Filmrolle im Fernsehfilm «Big Deal», „eine Entdeckung“ schrieb die Neue Zürcher Zeitung. Nun konnte sie in einem weiteren TV-Movie, «Füür oder Flamme» (Regie beider Filme: Markus Fischer), ihr Talent unter Beweis stellen und erntet grosse Anerkennung.

Nachdem 2002 Michael Finger («Utopia Blues»), 2001 die Genfer Anne-Shlomit Deonna («Potlatch»), 1999 die gebürtige Tessinerin Soraya Gomaa («Vollmond») und 2000 der Schaffhauser Martin Rapold («Exklusiv») die Schweiz vertreten hatten, hat dieses Jahr Mona Fueter als fünftes Schweizer Schauspieltalent die Chance, sich im Kontext von «Europe‘s New Acting Talent» dem Publikum, den Medien und der internationalen Filmindustrie vorzustellen.

Zürich, 7. Januar 2003

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