Erfolgreiche Schweizer Filmwoche in Havanna
13.12.2004
Am Wochenende ist in Kubas Hauptstadt Havanna mit der Vorführung von «Notre musique» von Jean-Luc Godard die «Muestra de cine Suizo» mit über 5'500 Eintritten bei sieben Vorstellungen erfolgreich zu Ende gegangen. Zum ersten Mal in der Geschichte des 26-jährigen Festivals war hier ein Fenster auf die Schweizer Produktion geöffnet worden. Weil die meisten Vorstellungen hoffnungslos voll waren, werden die Schweizer Filme in den verbleibenden Festivaltagen bis zum 17. Dezember wiederholt, so dass mit weit über 10'000 Eintritten gerechnet werden kann. Als grösste Lieblinge erwiesen sich Peter Luisis irre Komödie «Verflixt verliebt», bei der das Publikum sich vor Vergnügen mitunter kaum noch halten konnte, und Fredi Murers «Vollmond», dessen Geschichte um ein Dutzend Kinder, die sich aus der Erwachsenenwelt absetzen, die Herzen der Kubanerinnen und Kubaner eroberte und frenetisch applaudiert wurde.
Im Wettbewerb des bedeutendsten Festivals des lateinamerikanischen Kinos steht mit «Memoria del saqueo» vom Argentinier Fernando Solanas in diesem Jahr eine Schweizer Produktion, die auch schon als Favorit für den Preis als bester Dokumentarfilm gehandelt wird. Der Film «Nocaut» von Stefano Knuchel und Ivan Nurchis, der die Faszination am Boxen in Kuba zum Thema hat, läuft auch in der Sektion «Hecho en Cuba».
In den Medien fand die Schweizer Präsenz ausgesprochen grosses Echo. Zu den Höhepunkten für die Filmschaffenden gehörten ein Besuch in der von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) vorbildlich geförderten lateinamerikanischen Filmschule in San Antonio de los Baños und eine Begegnung mit deren Präsidenten, dem Nobelpreisträger Gabriel Garcia Marquez. Dieser lobte das kulturelle Engagement der Schweiz in Ländern des Südens als vorbildlich. Filme wie Ursula Meiers «Des épaules solides» wurden aufgrund ihrer Präsentation in Havanna zu weiteren Festivals eingeladen, Fredi Murer soll als Gastdozent an der Filmschule einen Kurs geben und Peter Liechtis eigenwilliger Portraitfilm «Signers Koffer» wurde von der Kunstakademie Havannas in deren Ausbildungs-Programm aufgenommen. Drei der Schweizer Filme werden nach dem Festival in Kuba bleiben und in den Kinos des ganzen Landes gezeigt werden. Zustande gekommen ist dieser kulturelle Austausch dank der Zusammenarbeit des Filmfestivals von Havanna, dem EDA, der DEZA, SWISS FILMS und der Stiftung trigon-film, die ihrerseits bereits mehrere kubanische Filme erfolgreich in der Schweiz in die Kinos gebracht hat und die Schweizer Auswahlschau in Havanna organisierte.
Zürich, 13. Dezember 2004
In den Medien fand die Schweizer Präsenz ausgesprochen grosses Echo. Zu den Höhepunkten für die Filmschaffenden gehörten ein Besuch in der von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) vorbildlich geförderten lateinamerikanischen Filmschule in San Antonio de los Baños und eine Begegnung mit deren Präsidenten, dem Nobelpreisträger Gabriel Garcia Marquez. Dieser lobte das kulturelle Engagement der Schweiz in Ländern des Südens als vorbildlich. Filme wie Ursula Meiers «Des épaules solides» wurden aufgrund ihrer Präsentation in Havanna zu weiteren Festivals eingeladen, Fredi Murer soll als Gastdozent an der Filmschule einen Kurs geben und Peter Liechtis eigenwilliger Portraitfilm «Signers Koffer» wurde von der Kunstakademie Havannas in deren Ausbildungs-Programm aufgenommen. Drei der Schweizer Filme werden nach dem Festival in Kuba bleiben und in den Kinos des ganzen Landes gezeigt werden. Zustande gekommen ist dieser kulturelle Austausch dank der Zusammenarbeit des Filmfestivals von Havanna, dem EDA, der DEZA, SWISS FILMS und der Stiftung trigon-film, die ihrerseits bereits mehrere kubanische Filme erfolgreich in der Schweiz in die Kinos gebracht hat und die Schweizer Auswahlschau in Havanna organisierte.
Zürich, 13. Dezember 2004