Erfolg für «Cleveland Versus Wall Street» in Frankreich
Die filmische Auseinandersetzung mit der amerikanischen Subprime-Krise findet in Frankreich ein enormes Echo in den Medien und bewegt ein grosses Publikum in die Kinos.
26.08.2010
Die französische Presse hat sich die französisch-schweizerische Koproduktion «Cleveland Versus Wall Street» regelrecht zu eigen gemacht: Mit einem Anriss auf der Frontseite widmet Le Monde dem Film eine ganze Seite am Tag des Kinostarts (17. August). Libération und Le Nouvel Obsérvateur besprechen ihn auf zwei oder sogar drei Seiten, während die Wirtschaftspresse den Film als Phänomen deklariert. Die Tagesschauen der grossen Fernsehsender TF1 und France 2, France 3, Arte und M6 haben den Film vorgestellt. France 2 organisierte aus dem Anlass eine Debatte mit zwei renommierten Ökonomen. Alle Kommentare unterstreichen die intellektuelle Aufrichtigkeit von Jean-Stéphane Bron: Er hat es gewagt, die Mittel des Kinos einzusetzen, wo die Justiz versagt, um Licht in die Vorgänge zu bringen, welche zur Vertreibung von 20'000 Familien aus ihren Häusern im Bundesstaat Ohio geführt hat und stellt die Opfer der finanziellen Machenschaften der Banken von Wall Street ins Zentrum. Der Regisseur des Films «Mais im Bundeshuus» hat an zahlreichen Debatten in ganz Frankreich teilgenommen. Angesichts der Nachfrage der Kinos hat die Verleihfirma Les Films du Losange beschlossen, zusätzlich zu den 40 lancierten Kopien zehn weitere anzufügen. Der Kinoverleih in Frankreich von «Cleveland Versus Wall Street» ist vom Bundesamt für Kultur und SWISS FILMS mit dem Höchstbeitrag von 25'000 Euro gefördert worden.
Genf/Zürich, 26. August 2010