«Der Kreis» gewinnt Teddy Award auf der Berlinale
Der Schweizer Kinofilm «Der Kreis» von Stefan Haupt ist im Rahmen der 64. Internationalen Filmfestspiele Berlin mit dem Teddy Award in der Kategorie «Bester Dokumentar- Essayfilm» ausgezeichnet worden.
14.02.2014
Das Doku-Drama von Stefan Haupt ist in der Sektion Panorama der Berlinale als Weltpremiere gezeigt worden. Der Film spielt in der Zürcher Schwulenbewegung der Nachkriegszeit. Im Zentrum steht die wahre Liebesgeschichte von Röbi Rapp (Sven Schelker) und Ernst Ostertag (Matthias Hungerbühler), die sich im Umfeld der Schwulenzeitschrift “Der Kreis” kennen und lieben lernten. Der Film gibt Einblick in die Geschichte des ältesten europäischen Schwulen-Netzwerkes und portraitiert eindrücklich den dramatischen Wandel des liberalen Zürich der Nachkriegsjahre hin zu einer repressiven Gesellschaftsordnung der 70er Jahre. In weiteren Rollen spielen Anatole Taubmann und Marianne Sägebrecht.
Der Teddy Award ist der bedeutendste schwullesbische Filmpreis der Welt. Er ist gesellschaftspolitisch ausgerichtet und zeichnet Filme aus, die sich für schwullesbische Themen einsetzen und damit einen Beitrag für mehr gesellschaftliche Toleranz und Gleichstellung leisten. «Der Kreis» läuft im Herbst in den Schweizer und deutschen Kinos an. Die Verleihrechte in die USA und nach Kanada sowie Polen sind im Rahmen des European Film Markets auf der Berlinale verkauft worden, grosses Interesse wurde vermeldet aus Frankreich, UK und Italien.
Zürich, 14.2.2014