“Coca – Die Taube aus Tschetschenien” gewinnt Preis in Prag
09.03.2006
Am 8. internationalen Human Rights Documentary Festival in Prag, welches am 9. März 2006 mit der Preisverleihung zu Ende geht, erhält der Schweizer Dokumentarfilm “Coca – Die Taube aus Tschetschenien” von Eric Bergkraut (Doc Production, Zürich) den Rudolf Vrba Preis. Unter den 16 Filmen in der Sektion „Right to Know“ befanden sich neben „Coca“ zwei weitere Schweizer Filme, „Gambit“ von Sabine Gisiger und „White Terror“ von Daniel Schweizer (beide von der Zürcher Firma Dschoint Ventschr produziert). Im internationalen Wettbewerb stand der Film „The Giant Buddhas“ von Christian Frei.
Der Preis ist nach Rudolf Vrba benannt, dem in der Slowakei geborenen Ausschwitz-Flüchtling, Holocaustzeugen und -ankläger, und zeichnet Filme aus, die sich qualitativ hochstehend mit unbekannten oder tabuisierten Aspekten im Gebiet der Menschenrechte auseinandersetzen. Der fünfköpfigen Jury gehörte die kubanische, systemkritische Schriftstellerin Zoe Valdes an. “Coca – Die Taube aus Tschetschenien“, welcher seit seiner Premiere an der Berlinale 2005 an über 20 Filmfestivals rund um die Welt gezeigt worden ist, stellt vor dem Hintergrund der Menschenrechtsverletzungen in Tschetschenien den Kampf von Sainap Gaschajewa gegen das Vergessen ins Zentrum. Der Regisseur des Films, Eric Bergkraut, nimmt den Preis am 9. März persönlich entgegen.
Zürich, 9. März 2006
Zürich, 9. März 2006