Carlos Leal - Schweizer Shooting Star 2006 bei den 56. Internationalen Filmfestspielen Berlin
08.12.2005
Carlos Leal ist der Schweizer Shooting Star 2006. Für seine herausragende schauspielerische Leistung in Samirs Kinofilm “Snow White” (Prod. Dschoint Ventschr, Zürich) hat SWISS FILMS – als Mitglied von European Film Promotion – den Newcomer Carlos Leal als Schweizer Shooting Star nominiert. Leal beeindruckt in dieser Hauptrolle mit seiner Präsenz, hat sich als Schauspieler mehrfach bewiesen und ist einer der drei Anwärter für den Schweizer Filmpreis 2006 in der Kategorie “Beste Hauptrolle”. “Snow White” ist mit rund 85‘000 Eintritten der zweiterfolgreichste Schweizer Kinofilm des Jahres. An dem zum 9. Mal ausgerichteten und vielbeachteten Event während der Berlinale erhalten rund 20 europäische Schauspieltalente vom 11. bis 13. Februar 2006 eine internationale Bühne und stellen sich dem Publikum, den Medien und der internationalen Filmindustrie vor. Ebenfalls dabei ist die deutsche Johanna Wokalek.
Von “Sens Unik” zum Kinoschauspiel
Carlos Leal beginnt seine Filmkarriere parallel zur Karriere der Rap-Band “Sens Unik”, die er Anfang der 90er Jahre mitbegründete. 1993 ist Leal das erste Mal auf der Leinwand zu sehen, im Dokumentarfilm “Babylon 2” von Samir. Diese Erfahrung und die zahlreichen Videoclips, die mit “Sens Unik” entstehen, wecken sein Interesse fürs Schauspiel. Ab 2000 folgen verschiedene Engagements fürs Theater, u.a. spielt er in “La Vénus des lavabos”, ein Stück von Pedro Almodovar in der Inszenierung von Gianni Schneider (2000). Der Sens Unik-Sänger entdeckt seine Leidenschaft fürs Kino und studiert am “Actors studio” in Paris, welches von Jack Garfein geleitet wird. Bald schon spielt der 36-Jährige diverse Hauptrollen in Schweizer und französichen Produktionen (siehe CV), u.a. im Kurzfilm “Visite médicale” von Felix v. Muralt (Prod. Waka Films, Pregassona) und in “Trinivel” von Hubert Woroniecky; er wird als “Paco” in “Snow White” am Festival “Tamil Nadu” in Indien mit dem “Best Actor Award” ausgezeichnet, und hat gerade “Le monde à l’envers” (Regie: Julien Reininger, Frankreich) abgedreht. Der Doppelbürger Carlos Leal (Schweiz/Spanien) lebt zur Zeit in Paris.
“Europe‘s New Acting Talents”
Seit 1998 organisiert die European Film Promotion (EFP), die europäische Vereinigung nationaler Filmpromotions-Agenturen (massgeblich vom MEDIA Programm der EU unterstützt), den in seiner Art einmaligen Shooting Star-Event und präsentiert die junge europäische Schauspielergeneration im Rampenlicht des Potsdamerplatzes. Die Talente, welche in jedem Land von den EFP-Mitgliedsorganisationen ausgewählt werden, treffen in Berlin internationale Produzent/innen, Regisseur/innen, Castingdirektor/innen und andere Vertreter der Filmindustrie. Sie stellen sich den Medien vor und bekommen von Berlinale-Direktor Dieter Kosslick einen “Shooting Star” im Berlinale-Palast anlässlich einer Wettbewerbsvorführung überreicht. Nach der Berlinale werden die Shooting Stars an diverse europäische Festivals eingeladen.
Schweizer Shooting Stars
Schweizer Shooting Stars waren: 2005 Johanna Bantzer (“Strähl”), 2004 Michael Koch (“Achtung, fertig, Charlie!”), 2003 Mona Fueter (“Füür oder Flamme”), 2002 Michael Finger (“Utopia Blues”), 2001 Anne-Shlomit Deonna (“Potlatch”), 2000 Martin Rapold (“Exklusiv”) und 1999 Soraya Gomaa (“Vollmond”).
Zürich, 8. Dezember 2005
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