Bayerischer Filmpreis 2010 für «Der grosse Kater»

18.01.2010

Ein mit 100'000 Euro dotierter Porzellan-Pierrot ging am 15. Januar 2010 an die schweizerisch-deutsche Koproduktion «Der grosse Kater» von Wolfgang Panzer. Seit 1979 verleiht die Bayerische Staatsregierung zusammen mit dem Bayerischen Rundfunk im Rahmen einer festlichen Gala den Bayerischen Filmpreis für herausragende Arbeit vor und hinter der Kamera. Die Verleihung des 31. Bayerischen Filmpreises fand am 15. Januar 2010 im Prinzregententheater in München statt.
Wie schon im Vorjahr wurde der mit 200’000 Euro dotierte Produzentenpreis für den besten Film geteilt. Er ging nach Angaben der bayerischen Staatskanzlei zum einen an «Wüstenblume», die Verfilmung der Autobiographie der Menschenrechtsaktivistin und des früheren Topmodels Waris Dirie, sowie an das Drama «Der grosse Kater» mit Bruno Ganz in der Hauptrolle. Die Polit-Intrige, die am 21. Januar 2010 in den Deutschschweizer Kinos startet, erzählt basierend auf Thomas Hürlimanns Bestseller zwei Tage im Leben eines Spitzenpolitikers, der erleben muss, wie relativ der Wert der Macht ist, wenn das eigene Kind im Sterben liegt. Es handle sich um einen wichtigen Film «in Zeiten, in denen Politiker oft mehr an ihrer öffentlichen Wirkung als an ihrem konkreten Handeln gemessen werden», befanden die Juroren.



Der mit 60 000 Euro dotierte Preis der Verwertungsgesellschaft für Nutzungsrecht an Filmwerken (VGF), wurde an die DRIFE Deyle & Richter Filmproduktion für den Film «Waffenstillstand» verliehen. Dieser Film wurde von der St.Gallischen Firma DCM Mitte Productions kofinanziert.



Der Bayerische Filmpreis wartet insgesamt mit Auszeichnungen im Gesamtwert von 300’000 Euro auf. Der wichtigste Preis ist mit 200’000 Euro dotiert und kürt den besten deutschen Produzenten für den Film, der den besten Gesamteindruck hinterlässt. Damit gehört der renommierte Bayerische Filmpreis zu den bestdotierten Ehrungen für herausragende Leistungen in der deutschen Filmlandschaft. Weitere Ehrungen erfolgen in den Kategorien Darstellerische Leistung, Regie, Drehbuch, Kamera, Schnitt, Filmmusik und Ausstattung.




Zürich, 16. Januar 2010



Bayerischer Filmpreis

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